Gewürze, einst so kostbar wie Gold!

Pflanzen die wegen ihres natürlichen Gehalts an Geschmacks und Geruchsstoffen eine würzende und geschmacksgebende Wirkung auf Speisen haben bezeichnet man als Gewürze.

Gewürze

Vergleichbar mit Erdöl in unserer Zeit waren Gewürze vor allem im europäischen Mittelalter und in der frühen Neuzeit wertvoller denn je. Gewürze waren nicht nur Gewürze an sich, sie eigneten sich auch hervorragend zum konservieren und dienten als Grundlage für verschiedenste Arzneimittel. Zudem wahren Gewürze wie Muskatnuss, Gewürznelken oder auch Pfeffer ein anerkanntes Statussymbol, Pfeffer war zu diesen Zeiten so wertvoll dass er mit Gold aufgewogen wurde. Mit dem Beginn der europäischen Expansion im 15ten Jahrhundert wurde mit der Erschließung des Seewegs um Asien von Europa zu den Inseln Hinterindiens der Gewürzhandel eröffnet.

Je nach Absicht kann man mit Gewürzen eine geschmacksverändernde Wirkung z.B. in Speisen erzielen, Geschmäcker verstärken, unterstreichen oder auch hervorheben. Doch durch die in den Gewürzen vorhandenen ätherischen Öle, können verschiedenste Gewürze auch eine physiologische Wirkung enthalten und für medizinische Zwecke verwendet werden. So hat z.B. Salbei und Muskat eine beruhigende, entspannende und schlaffördernde Wirkung, wobei Nelken, Ingwer, Chili oder Kakaobohnen aphrodisierend wirken und das Herz-Kreislauf-System Aktivieren.

Die heilende Wirkung von Gewürzen wusste auch schon die im 12ten Jahrhundert lebende "erste deutsche Ärztin" Hildegard von Bingen zu schätzen und wies in Ihren Abhandlungen darauf hin, das in Gewürzen weitaus mehr steckte. Gewürze und Kräuter können Speisen und Getränken eine würzige Note verleihen zudem besitzen sie nach Hildegard von Bingen wichtige Stoffe die unsere Körperfunktionen und unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Besonders schätzte Hildegard von Bingen Gewürze wie Brunnenkresse, Brennnessel, Bachminze, Fenchel, Flohsamen, Galgantwurzel, Mohn, Muskatnuss, Petersilie, Quendel, Schafgarbe oder auch Zimt.

Doch nicht nur Hildegard von Bingen wusste von den heilenden Wirkungen mancher Gewürze, auch im Ayurveda spielen Gewürze eine tragende Rolle. Ayurveda teilt die Menschen in drei Doshas ein, so gibt es Vata-, Pitta- und Kapha-Typen. Diese drei Doshas finden in der ayurvedischen Küche große Bedeutung, so heißt es im Ayurveda, wer typgerecht isst bleibt schlank, gesund und ist im Einklang mit Körper und Geist. So werden z.B. für den Vata-Typ Gewürze wie Bohnenkraut, Sternanis, Zimt, Dillsamen, Muskat oder auch edelsüße Paprika verwendet, für den Pitta-Typ Koriander, Kreuzkümmel, Bohnenkraut, Estragon, Bockshornklee Samen und Kurkuma und für den Kapha-Typ Gewürze wie Basilikum, Kardamom, Kurkuma, Nelken, Ingwer, Rosmarin, Chili oder scharfe Paprika.

Einerseits wirken Gewürze kräftigend und belebend andererseits wiederum können Gewürze auch besänftigend, ausgleichend und entsäuernd wirken.

Vertrauen Sie daher auch auf die Möglichkeiten die uns unsere Natur zur Verfügung stellt - für ein zufriedenes und gesundes Leben.

 

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