Der Ursprung der Fastenzeit, -woher kommt eigentlich das Fasten!

Fasten findet seinen Ursprung im Glauben. In nahezu jeder Religion finden Zeiten der Enthaltung statt. So gibt es bis heute bei Christen, Muslimen, Juden, Buddhisten und in vielen weiteren Religionen feste Fastenzeiten und Fastenpraxen.

Fasten ist keineswegs aus der Neuzeit

Der eigentliche Sinn des Fastens liegt in der Reinigung der Seele und der Buße für begangene Sünden.

Fasten eine jahrtausendalte Tradition, eine Zeit der Ruhe und Enthaltsamkeit die in den großen Weltreligionen fest im Kalender verankert ist. Ziel des Fastens ist es immer, auf leibliche Wohlgenüsse zu verzichten um Platz für spirituelle Erfahrungen und Eindrücke zu schaffen.

Im muslemischen Fastenmonat Ramadan, sollte z.B. vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang nichts gegessen werden. Und das ist in den südlichen Ländern eine echte Herausforderung für den Körper. Kinder, Schwangere, Kranke und Alte sind nicht verpflichtet zu Fasten. Im Christentum hingegen ist es Tradition vierzig Tage vor Ostern zu Fasten um sich auf das Osterfest vorzubereiten. Der Versöhnungstag "Jom Kippur" ist hingegen im Judentum bekannt. So sollte vom Abend des Vortags bis zur nächsten Nacht nichts gegessen werde, nicht gearbeitet, nicht gewaschen und kein Leder getragen werden. -Auf diese Weise hat jede Weltreligion seine ganz eigene Fastenzeit.

Das medizinische Heilfasten wurde durch "Hippokrates" weltweit bekannt, der in schlimmen Fällen ausschließlich das Trinken von Honigwasser empfahl um zur Genesung zu kommen. Hildegard von Bingen und Paracelsus lebten in der mittelalterlichen Zeit und wussten die heilende Wirkung des Fastens schon in diesen Zeiten zu schätzen, so sprach Paracelsus vom sogenannten "inneren Arzt", der in der Fastenzeit mobilisiert wird um die inneren Selbstheilungskräfte zu stärken und Kranken zur Genesung verhilft. In der heutigen Zeit ist das Heilfasten geprägt durch den Landwirt "Johannes Schroth", den österreichischen Arzt "Dr. Franz Xaver Mayr", den Marinearzt "Dr. Otto Buchinger" und letztlich durch den geistlichen "Sebastian Kneipp". Häufig gelangten die anfangs noch nicht Mediziner durch eigene Krankheiten zum Fasten und wurden in Ihrer Meinung über das Fasten bestärkt indem Sie Ihre eigenen Krankheiten durch Fasten heilen konnten. So entwickelte jeder im Laufe der Zeit seine ganz eigene Fastenart, die immer die Gemeinsamkeit teilen durch Verzicht Körper und Geist zu heilen.

Heilfasten findet in unserer Gesellschaft immer mehr Anhänger, gerade in der hektischen Zeit in der wir leben, die von Stress und Lärm geprägt ist wird es immer wichtiger abzuschalten und neue Kraft zu tanken.

 

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